Wollen Top Entscheider heute überhaupt noch Anrufe

1. Wollen Entscheider heute überhaupt noch angerufen werden?

Viele Selbständige fragen sich, ob Telefonakquise heute überhaupt noch funktioniert. Vor allem, wenn es um Top-Entscheider geht, wie CEOs oder Geschäftsführer von grösseren Unternehmen. Viele denken: „Ich bin noch klein – soll ich wirklich anrufen?“ oder „Der Entscheider ist sicher ausgebucht.“ Solche Gedanken sind völlig normal.

Die mentale Hürde entsteht oft durch Respekt oder die Angst, den Entscheider zu stören. Dabei ist wichtig zu verstehen: Entscheider wollen nicht nur von Standard-Skripten angesprochen werden. Sie schätzen authentische Gespräche mit Menschen, die wirklich Expertise in ihrem Fachgebiet haben.

Wenn du dich also auf deinen Bereich spezialisierst, bist du oft der Experte für ein bestimmtes Thema – sei es IT, Marketing oder Recruiting. Der CEO ist zwar der Generalist, aber kein Spezialist in deinem Fachgebiet. Das schafft eine natürliche Augenhöhe und macht es viel einfacher, ins Gespräch zu kommen.

Die Kernbotschaft: Du darfst den Entscheider anrufen. Du störst ihn nicht. Mit dem richtigen Mindset und einer klaren Vorstellung, wie du helfen kannst, ist der erste Schritt zur erfolgreichen Telefonakquise schon getan.

2. Die mentale Hürde überwinden

Die grösste Hürde bei der Telefonakquise ist oft die eigene Unsicherheit. Viele Selbständige denken, sie müssten „besser“ sein als der CEO, um anrufen zu dürfen. Das ist ein Irrtum. Dein Ziel ist nicht, den Entscheider zu übertrumpfen, sondern deine Expertise einzubringen.

Du bist in deinem Fachbereich vermutlich besser als der Entscheider. Ein IT-Experte ist in IT-Fragen kompetenter als ein CEO, ein Marketing-Spezialist kennt die neuesten Strategien besser als ein Geschäftsführer. Diese Spezialisierung schafft automatisch Augenhöhe.

Ein weiterer Tipp: Mach dir klar, dass dein Gespräch nicht perfekt sein muss. Viele scheitern, weil sie sich zu sehr an ein Skript klammern. Entscheider möchten keine Roboter hören, sondern einen Menschen, der selbstbewusst und authentisch kommuniziert.

Mentale Vorbereitung ist entscheidend. Stell dir vor, du hilfst deinem Gegenüber wirklich, ein Problem zu lösen. Diese Einstellung nimmt Druck weg und macht dich selbstsicher. Mit einem klaren Mindset und der Überzeugung, dass du wertvolle Unterstützung leisten kannst, fällt der Anruf viel leichter.

3. Skript nutzen, aber richtig

Ein Leitfaden kann sehr hilfreich sein, darf aber nicht zum Fluch werden. Viele versuchen, ein perfektes Fliesstext-Skript Wort für Wort zu lernen. Das führt oft zu Nervosität, wenn Rückfragen kommen oder der Gesprächsverlauf anders läuft als geplant.

Die Lösung: ein Stichwort-Skript. Schreibe nur die wichtigsten Punkte auf, die dich durch das Gespräch führen. So behältst du den roten Faden, wirkst aber trotzdem natürlich. Du kannst flexibel auf Fragen reagieren und bleibst authentisch.

Wichtig ist: Dein Skript sollte dich nicht einengen, sondern dir Sicherheit geben. Notiere nur die Kernbotschaften, die du vermitteln willst. So strahlst du Selbstvertrauen aus, bleibst auf Augenhöhe und zeigst, dass du Experte in deinem Bereich bist.

Mit einem Stichwort-Skript kannst du sicherstellen, dass der Gesprächsfluss stimmt, ohne verkrampft zu wirken. Du wirst erstaunt sein, wie viel leichter es dir fällt, Gespräche zu führen und Termine zu vereinbaren.

4. Natürlichkeit im Gespräch

Entscheider möchten mit Menschen sprechen, nicht mit Standardfloskeln. Je natürlicher du dein Gespräch führst, desto höher sind die Chancen auf einen Termin. Authentizität ist entscheidend: Sei du selbst und vertraue auf deine Expertise.

Vermeide steife Floskeln oder das sture Ablesen vom Skript. Ein natürliches Gespräch wirkt professionell und sympathisch zugleich. Das steigert Vertrauen und erleichtert den Einstieg in ein wertvolles Austauschgespräch.

Ein natürlicher Einstieg funktioniert besonders gut bei erklärungsbedürftigen Dienstleistungen, wie IT-Lösungen, Recruiting oder Agenturleistungen. Zeige sofort, dass du ein Problem lösen kannst und dein Gespräch dem Entscheider echten Mehrwert bietet.

Der Schlüssel ist, dass du dich wohlfühlst. Wenn du entspannt und selbstbewusst am Telefon bist, merken das auch die Entscheider. Das macht den Unterschied zwischen einem kurzen „Nein, danke“ und einem echten Termin.

5. Praktische Tipps für erfolgreiche CEO-Anrufe

Zum Abschluss einige konkrete Tipps, wie du bei Telefonakquise erfolgreich bist:

  1. Stichwort-Skript vorbereiten: Keine langen Texte, nur Kernaussagen.

  2. Augenhöhe einnehmen: Du bist Experte in deinem Bereich, der CEO im seinen.

  3. Mentale Berechtigung: Du darfst anrufen, du störst nicht.

  4. Natürlich bleiben: Authentizität ist wichtiger als Perfektion.

  5. Konkreten Mehrwert zeigen: Zeige sofort, wie du helfen kannst.

 

Wenn du diese Tipps berücksichtigst, wird Telefonakquise viel einfacher. Du fühlst dich sicherer, gehst entspannter in Gespräche und steigerst die Chancen auf Termine bei Top-Entscheidern erheblich.

Die 10 häufigsten Vor – und Einwände der Schweiz mit Formulierungsbeispielen

jetzt herunterladen

Über Tim Steininger

Nach seiner Zeit in der Finanzbranche begann Tim Steininger bereits mit 25 Jahren, einige der grössten Konzerne der Schweiz im Verkauf zu trainieren. Aufgrund seines jungen Alters begegneten ihm erfahrene Verkaufsteams zunächst mit Zurückhaltung und Skepsis.

Er erkannte schnell: Respekt und Glaubwürdigkeit gewinnt man nicht durch Seminartheorie – sondern durch nachweisbare Ergebnisse in der Praxis.

So wurde es zu seinem Markenzeichen, in seinen Trainings live zum Telefon zu greifen und jede Methode direkt bei echten Kunden anzuwenden. Der Erfolg gab ihm recht – und überzeugte auch die grössten Zweifler.

Bis heute folgen alle Trainings genau diesem Prinzip: keine Floskeln, keine Standardlösungen – sondern praxiserprobte, auf den Schweizer Markt abgestimmte Gesprächsstrategien, die Ergebnisse bringen.